Die Eichhörnchenstrategie liefert für den Jahresbeginn wunderbar einfache Strategien für alle, die sich schwer tun, viel auf einmal zu ändern. Wenn du in den vorigen Jahren schon nach kurzer Zeit deine Neujahrsvorsätze ad acta gelegt hast, aber dennoch etwas ändern willst, dann ist das die richtige Seite für dich! Heute gibt es die Strategie für die Woche 3!
Wie es begann…
In der ersten Januarwoche habe ich mit der Eichhörnchenstrategie begonnen und sie funktioniert wie folgt: Jede Woche gibt es eine kleine Aufgabe, die nicht viel Motivation oder Umstellung deines Alltags erfordert. Sie ist also wirklich einfach, diese kleine Veränderung. Was das Besondere daran ist, dass sie in der Addition einen riesigen Effekt erzeugen kann. Wenn du also jeden Tag diese Strategie umsetzt, potenziert sich für dich der gesundheitliche Nutzen. Vielleicht bleibt dabei auch das eine oder andere Pfund, fast von allein, auf der Strecke.

Jede neue Aufgabe wird in Ergänzung zur Aufgabe der Vorwoche(n) ausgeführt. Mit der Zeit schleichen sich also viele kleine Veränderungen in deinen Alltag ein, die so klein sind, dass das Gehirn gar nicht meutert, weil sie fast unbemerkt sind.
Warum sollte das Gehirn meutern? Es mag keine Veränderung! Es liebt das, was es kennt und lehnt ab, was neu ist. Dennoch sind die Verhaltensweisen, die unser Gehirn kennt, oft nicht gut für uns. Und daher müssen wir manchmal schon in die Trickkiste greifen, damit das Gehirn unsere Ziele unterstützt.
Die Ziele der Eichhörnchenstrategie
Das Ziel ist mehr Gesundheit, besseres Wohlbefinden, mehr Energie, bessere Abwehrkräfte, weniger Entzündungen und zuguterletzt ein Gewicht mit dem du dich wohlfühlst. Alle Faktoren haben einen Einfluss auf deine Lebensqualität!
Auch wenn du jetzt erst neu dazu gekommen bist, kannst du jederzeit einsteigen. Ich würde jedoch empfehlen, mit der Strategie der ersten Woche zu beginnen und dann in zwei Wochen mit der heutigen Aufgabe zu beginnen.
Hier geht es zu den Aufgaben der Woche #1 und #2:
Wie es weiter geht
Inwischen sind wir in der dritten Woche angekommen und es wird Zeit für eine neue Strategie, die langfristig eine Wohltat für deinen Körper, alle Organe und Funktionen sein wird und dazu beitragen kann, das Risiko oder die Schwere chronischer Erkrankungen zu reduzieren. Denn Nahrung ist Medizin, das vergessen wir oft.
Die Eichhörnchenstrategie für Woche #3
Die Aufgabe in dieser Woche betrifft die Mengenverhältnisse auf deinem Teller bei jeder Mahlzeit. Es geht nicht darum, weniger zu essen oder einen kleineren Teller zu nehmen (letzteres ist übrigens auch eine tolle Strategie).
Aufgabe #3: Die Aufgabe für die kommende Woche ist es, schrittweise den Anteil an Gemüse und Salat auf deinem Teller zu erhöhen und die Menge an stärkehaltigen Kohlenhydraten (Brot, Reis, Nudeln, Kartoffeln – auch Pommes) zu reduzieren.
Beginne in kleinen Schritten, indem du zu jeder Mahlzeit ein kleines bisschen Gemüse isst und diese Menge schrittweise vergrößerst. Eine Mahlzeit ohne buntes Gemüse auf dem Teller, ist keine vollständige Mahlzeit, ohne Scherz. Das langfristige Ziel ist es, dass Gemüse etwa die Hälfte deines Tellers (gern auch mehr) einnimmt und sich Protein und vollwertige Kohlenhydrate die andere Hälfte teilen.

Je mehr du unter einer (oder mehreren) chronischen Erkrankung leidest, je größer dein Bauchumfang und je inaktiver du körperlich bist, desto mehr wirst du von dieser Strategie profitieren.
Bunter ist gesünder
Achte dabei auf Abwechslung. Je mehr verschiedene Farben von Gemüse du jeden Tag isst, umso besser (hier dazu ein ganzer Artikel). Die Vielfalt ist weit größer als wir glauben, von weiß, gelb, orange, rot, grün in allen Schattierungen bis hin zu lila bzw. dunkelrot sind alle Farben vertreten. Fällt dir zu jeder Farbe eine Gemüsesorte ein? Probiere gern neues Gemüse, im Internet gibt es alle Arten von Tipps für die Zubereitung.
Wer dazu mehr hören will, ist bei unserer gratis Kensho-Box genau richtig, die kannst du dir hier völlig kostenfrei anschauen und alle Inhalte nutzen, wenn du dich kostenfrei und unverbindlich anmeldest (es ist noch viel mehr in der Box als Infos zu buntem Gemüse, aber schau einfach selbst). Das solltest du nicht verpassen:
Die Zubereitung ist kinderleicht
Gemüse zuzbereiten ist keine Zauberei. Ich bin keine Köchin und eine absolute Verfechterin schneller Gerichte.
Mein Favorit: Ein bisschen Bio-Butter in einer Pfanne oder einem Wok schmelzen (nicht so heiß werden lassen, sonst verbrennt sie), Chilisalz (das auch etwas Zwiebel und Knoblauch enthält) dazu geben, Gemüse relativ klein schneiden, damit die Garzeit kurz bleibt und dann nur etwa 5 min bei geschlossenem Deckel garen. Wenn nötig 1-2 EL Wasser dazu geben. Am Ende 2 TL Olivenöl darüber geben und mit einer Proteinbeilage (Ei, Fisch, Bratkäse, Mozzarella, wer mag auch ein gutes Stück Fleisch) kombinieren. Fertig!
Gute Fette sind der perfekte Partner für Gemüse, damit wir die fettlöslichen Vitamine E, D, K und A aufnehmen können. Wunderbar ist beispielsweise Olivenöl.

Ob roh oder gekocht gesünder ist, werde ich oft gefragt: Generell würde ich sagen beides. Also einiges roh (Salat, Sprossen) und einiges gekocht (die meisten anderen Gemüse). Einige Gemüse, wie z. B. Karotten oder Kohlrabi kann man roh oder gegart essen. Generell ist es aber eher eine Frage der Verträglichkeit. Wenn du Bauchschmerzen oder Blähungen von rohem Gemüse bekommst, probiere aus, es leicht anzudünsten. Es sollte noch richtig bissfest sein, sonst ist von den Nährstoffen nicht mehr viel übrig.
Eichhörnchenstrategie – ein Nüsschen nach dem anderen
Starte langsam, damit dein Verdauungstrakt die Gelegenheit hat, sich an die vermehrte Zufuhr von Ballaststoffen und das “Grünzeug” zu gewöhnen! Wenn du bemerkst, dass du bestimmte Sorten nicht gut verträgst, spare sie aus und konzentriere dich auch das, was du essen kannst. In ein paar Wochen kannst du ja erneut zu dieser Sorte zurückkehren und noch einmal ausprobieren, wie sie dir bekommt.

Ich wünsche dir viel Spaß mit der Strategie der dritten Woche und freue mich riesig über dein Feedback! Bist du dabei? Wie ergeht es dir mit diesen kleinen Veränderungen? Schreib oder kommentiere gern unter dem Artikel!
Möchtest du mehr als nur so kleine Strategien, dann ist mein Onlinekurs fitfighters möglicherweise genau das Richtige. Hier lernst du in der Sicherheit deines eigenen Zuhauses alles, was du für ein gesundes Leben brauchst. Ernährung, Aktivität, Entspannung, Stressreduktion, neue Gewohnheiten und Schlaf spielen genauso eine Rolle wie Strategien für Achtsamkeit und Selbstfürsorge. Es ist keine Diät, denn ich weiß, dass diese nicht funktioneren.
Dennoch müssen wir einige Veränderungen in unserem Leben in Angriff nehmen, wenn wir nicht in einigen Jahren die Konsequenzen eines ungesunden Lebenswandels schmerzhaft spüren wollen. Bluthochdruck, Diabetes, Gelenkentzündungen, Muskelschmerzen, Schlafstörungen – sie alle machen keinen Spaß und sind die Folge, wenn wir über Jahre oder Jahrzehnte die Bedürfnisse unseres Körpers ignorieren. Prävention ist nicht damit getan, Blutwerte checken oder ein MRT machen zu lassen! Prävention ist etwas AKTIVES, indem wir etwas FÜR unsere Gesundheit tun, anstatt Krankheiten dann zu bekämpfen, wenn sie schon da sind.
PS: Für alle die es gern genau nehmen, das Tierchen auf dem Titelbild ist ein Squirrel also “fast” ein Eichhörnchen, aber es passte sooo gut zum Thema. 😀
Hier gibt es mehr Infos zu spannenden Gesundheitsthemen auf meiner Seite:
- Die Eichhörnchenstrategie: Woche #1 – Pausen
- Die Eichhörnchenstrategie Woche #2: Sättigung
- Eichhörnchenstrategie Woche #4: Ölwechsel
- Eichhörnchenstrategie für Woche #5: Kauen
- Die Eichhörnchenstrategie Woche #6: Trinken
- Eichhörnchenstrategie für Woche #7: Atmung
- Eichhörnchenstrategie für Woche #8: Schlafen
- Deine Eichhörnchenstrategie für Woche #9: Soziale Beziehungen
- Deine Eichhörnchenstrategie #10: Bewegung – mit PDF Download (letzter Teil)
- Fette in unserer Ernährung – neue und überraschende Ergebnisse der Forschung.
- Omega-3 Fette: Fehlinformationen und tatsächlicher Nutzen
- Welche Ernährung ist eigentlich wirklich „gesund“?
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10 Gedanken zu „Eichhörnchenstrategie Woche #3: Die Menge macht’s“