In einer Zeit der allgemeinen Panik und Verunsicherung rund um das Corona-Virus möchte ich einen Beitrag zum Thema schreiben, der Mut macht und uns Werkzeuge an die Hand gibt, um unser Immunsystem für den Kampf gegen Viren stark zu machen.
Dennoch möchte ich mit ein paar grundlegenden Informationen aus seriösen Quellen beginnen, um eine Basis zu schaffen. Eine gute Quelle für Informationen ist beispielsweise immer das Robert-Koch-Institut. Die Zeitungen mit den “großen Buchstaben” sorgen in der Regel eher für Angst und Panik, denn das bringt Umsatz und Leserschaft. Angst ist in keiner Situation ein guter Ratgeber, macht aber Menschen leicht lenk- und beeinflussbar.

Tut euch den Gefallen und widersteht der Versuchung, allen aktuellen Schlagzeilen zu folgen und konzentriert Euch darauf, den normalen gesunden Menschenverstand zu benutzen. Was passiert können wir nicht wissen und beeinflussen. Sich darüber jetzt ständig Sorgen zu machen, ändert nichts daran, macht uns nur selbst krank und belastet uns unnötig.
Was ist Corona
Corona ist ein Virus. Das ist eine ganz zentrale Information, denn Viren und Bakterien unterscheiden sich grundlegend. Da Corona, oder eben Covid19 ein Virus ist, helfen weder Antibiotika (die können nur gegen Bakterien helfen), noch Handdesinfektionen, die “antibakteriell” sind. Die meisten Handdesinfektionslösungen oder -gels wirken ausschließlich gegen 99% der Bakterien, nicht gegen Viren.



Corona ist ein “Cousin” der bereits vor einigen Jahren kursierenden Viren “SARS” und “MERS”. Beide gehören ebenfalls zur Gruppe der Corona-Viren, das hat zwischenzeitlich für etwas Verwirrung und Verschwörungstheorien gesorgt. Dennoch ist die seit 2019 aufgetretene Variante etwas anders, schließlich ist es auch “nur” der Cousin der beiden genannten Virenformen.
Übertragung von Corona
Der Virus wird, wie auch ein Grippevirus, hauptsächlich über Tröpfchen- oder Schmierinfektion übertragen [1]. Das heißt, wenn unsere Schleimhäute (Nase, Mund, Augen etc.) mit dem Virus in Berührung kommen, können wir uns infizieren. Oder aber, wir berühren eine Fläche, die mit dem Virus verunreinigt ist und fassen uns dann ins Gesicht. Regelmäßiges Händewaschen, gründlich und mindestens 20 Sekunden mit Seife, ist das beste Mittel, um die Ansteckung und Übertragung zu verhindern.



Symptome einer Corona-Infektion
Die Symptome sind bei den meisten Menschen so mild, dass Viele nicht einmal bemerken werden, dass sie infiziert sind. Das ist gut und schlecht zugleich. Der Virus ist also bisher offenbar weniger gefährlich als bspw. ein Grippevirus. Aber Menschen werden andererseits zu Trägern des Virus, ohne es zu wissen. Gefährdet sind vor allem Menschen die alt sind, an Herzerkrankungen, Lungenerkrankungen, Diabetes, Krebs oder chronischer Leberschädigung leiden und Raucher [2]. Diese Grunderkrankungen stellen einen Risikofaktor für einen möglicherweise problematischen Verlauf einer Corona-Infektion dar. Diese Menschen sollten wir also davor besonders schützen (und sie sich selbst), sich anzustecken, selbst wenn eine Infektion bei uns selbst symptomarm verlaufen sollte.



Mögliche Symptome sind, nach Häufigkeit des Auftretens sortiert: Fieber, Husten, Kurzatmigkeit, Muskel- und Gelenkschmerzen, Halsschmerzen und Kopfschmerzen [3].
Wie können wir uns schützen?
Die erste Front unserer körperlichen “Verteidigung” durch das Immunsystem ist unser Darm. Tatsächlich befinden sich dort etwa 60% unseres Immunsystems. Ein vielfältiges und gesundes “Mikrobiom”, also die Bakterienflora im Darm, schützt uns am besten vor einer Erkrankung. Ballaststoffe aus Gemüse und fermentierte Lebensmittel wie Sauerkraut, Kimchi oder Kefir sind gute Nahrung für die etwa 100 Trillionen Darmbakterien.



Zucker – der Feind für unser Immunsystem
Das beste Mittel, um wirklich sicherzustellen, dass unser Immunsystem schwach ist und sich nicht verteidigen kann ist es, Zucker zu essen oder Lebensmittel, die im Körper zu Zucker abgebaut werden. Das heißt, das letzte, was wir jetzt essen sollten, sind Süßigkeiten, Brot, Müsli, Cornflakes, Nudeln, Pizza oder Kekse. Zucker hemmt unser Immunsystem besonders effektiv [4].
Mehr zum Thema Ernährung findet ihr hier: Welche Ernährung ist eigentlich wirklich „gesund“?
Kohlenhydrate & Zucker – hier könnt ihr weiterlesen: Kohlenhydrate – Dickmacher oder Energielieferant? und auch hier: Süßstoff oder Zucker?



Vitamine für das Immunsystem
Empfohlen von Dr. Gundry [4] wird eine gute Versorgung mit Vitamin D3 und K2, denn das schützt unser Immunsystem besonders effektiv. In unseren Breitengraden reicht, selbst an sonnigen Tagen, die Intensität der Sonne jetzt im März keineswegs aus, um unseren Vitamin D3 Spiegel anzuheben [5]. Gerade wer noch kein Vitamin D3 als Nahrungsergänzungsmittel verwendet, sollte jetzt damit beginnen z.B. Vitamin D3 + K2 von Nature Love oder Dr. Jacobs Vitamin D3 und K2 Tropfen (z. B. bei Amazon). 4000 bis 5000 IU (Internationale Einheiten) sind, laut Dr. Gundry für die meisten Menschen pro Tag eine gute Dosierung. In einigen Monaten ist es dann empfehlenswert, den Vitamin D3 Spiegel beim Hausarzt einmal messen zu lassen und die Dosierung daraufhin anzupassen.



Auch Vitamin C hat einen positiven Einfluss auf unser Immunsystem. Vitamin C Überschuss wird in der Regel ausgeschieden und zu viel belastet den Magen-Darm Trakt, wenn wir es oral eingenommen haben. Daher sollte nicht zu viel Vitamin C auf einmal eingenommen werden. Entweder Kapseln, die das Vitamin zeitverzögert freisetzen oder Kautabletten tragen dem Rechnung. Empfohlen wird von Dr. Gundry 2x täglich 1000 mg Vitamin C oder 4x täglich 500 mg. Alternativ kann eine intravenöse Gabe einer höheren Dosis von Vitamin C erfolgen, was jedoch nur durch einen Arzt durchgeführt werden kann. Vitamin C als Nahrungsergänzugsmittel gibt es beispielsweise von Greenleaves oder bei empfindlichem Magen als gepuffertes Vitamin C von Pure Encapsulations (Links für Amazon).



Sonnenlicht ist wunderbar für unsere Gesundheit und unser Immunsystem. Zeit haben die meisten von uns in den nächsten Wochen vermutlich mehr als je zuvor, um Spazieren zu gehen. Bei allen Sorgen und Gedanken, die wir uns machen, kann ein Spaziergang helfen, auf andere Gedanken zu kommen, durchzuatmen und Stress zu reduzieren. Auch andere Stress reduzierende Maßnahmen, wie Atmung und Meditation sind gute Hilfestellungen, um mit einer so wenig kalkulierbaren Situation umgehen zu können.
Hier gibt es mehr zum Thema Stress: Warum Stress uns krank macht und was wir dagegen tun können.
Bleibt also alle gesund und passt auf euch auf!
[1] Übertragung: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Steckbrief.html#doc13776792bodyText1
[2] Gefährdung: Dr. Ben Lynch – Instagram Live “Underlying Conditions increase harm” – https://www.instagram.com/p/B9mvRFcgkZt/
[3] Krankheitsverlauf & Demografische Einflüsse: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Steckbrief.html#doc13776792bodyText1
[4] Dr. Gundry talks Corona-Virus, Ep. 83: https://www.youtube.com/watch?v=krdK2BDgpfU
[5] Vitamin D3 & Infektionsrisiko: Dr. Ben Lynch auf Instagram – https://www.instagram.com/p/B9sLh7xApEh/
Ein Gedanke zu „Corona: Wie kann ich mich vor dem Virus schützen?“